Mit Digital-Decodern ausgerüstete Loks lassen sich ohne weiteres und ohne Beschädigungsgefahr
auf analogen Anlagen einsetzen. Folgende Aspekte sind allerdings zu berücksichtigen:
1. Betriebsvoraussetzungen
- Der CV29-Wert des Decoders sollte den Werteanteil 4 beinhalten, was im Allgemeinen mit den werksseitig bereits eingestellten Werten 14 (=8+4+2) oder 06 (=4+2) erfüllt ist.
- Die Gleis-Stromversorgung sollte über einen Vollwellen- oder Halbwellen-Gleichstromausgang eines Trafo vorgenommen werden, der möglichst wenig zusätzlich durch Kondensatoren "geglättet" ist. Andere Analog-Formate wie Impulsbreiten- oder Phasenanschnittsteuerungen werden gar nicht oder nur sehr schlecht vom Decoder als Analogsteuerung erkannt: Er reagiert dann gar nicht darauf!
2. Betriebsverhalten
- Für eine sichere Analogspannungserkennung benötigt der "Normal"-Decoder etwa 5,5 bis 5,8 Volt, der Sound-Decoder sogar rund 10,5 Volt. Dies bedeutet, dass die Lok entsprechend später erst anläuft; der Sound bei Sound-Decodern (Voraussetzung CV13=1; meist auch Werkswert) noch knapp 1 Volt höher dann dazu angesteuert wird.
- Auch die Endgeschwindigkeit wird bei einer Lok mit Decoder nicht ganz so hoch ausfallen, wie bei der entsprechenden Lok ohne Decoder (nur mit Brückenstecker ausgestattet).