7520082 Elektrolokomotive E 469.1, CSD
Elektrolokomotive E 469.1, CSD
419,90€
Elektrolokomotive E 469.1 der Tschechoslowakischen Staatsbahnen.
■ Ausführung der Skoda Werkstype 43E
■ Ausführung im Lieferzustand
■ Lokschilder als Ätzteile beiliegend
■ Filigrane Ausgestaltung der Drehgestelle sowie der Speichenräder
■ Feine Metallräder mit niedrigen Spurkränzen
■ Vollständig neu entwickelte Stromabnehmer mit innovativer Befestigung
■ Im Digitalbetrieb mit schaltbarer Führerstands- und Maschinenraumbeleuchtung und einzeln schaltbarem Spitzen- oder Schlusslicht
Anfang der 1960er Jahre bestand bei den ehemaligen Tschechoslowakischen Staatsbahnen (CSD) ein Bedarf an neuen, leistungsfähigen Güterzug-Elektrolokomotiven für das 3-kV-Gleichstromsystem im Norden und Osten des Landes. Die Erfahrungen mit den Maschinen der Reihen E 499.0 und E 499.1 – ursprünglich als Universallokomotiven entwickelt – zeigten, dass diese im Personenzugdienst besser ausgenutzt werden konnten.
Im Zuge dessen wurde schon während der Produktion die Lokomotive E 499.157 für den Einsatz im Güterzugdienst modifiziert und als E 469.001 bezeichnet. Diese Lok hatte die gleiche Leistung, wurde jedoch vom Hersteller mit einem geändertem Radsatzgetriebe ausgestattet. Außerdem wurde die Dienstmasse durch ein Ballastgewicht auf 88 Tonnen angehoben. Die Serienmaschinen hatten einen geänderten Lokomotivkasten. Im Gegensatz zur E 499.0 mit sechs kreisförmigen Fenstern je Seitenteil, wurden bei den Lokomotiven der Reihen E 499.1 und E 469.1 vier eckige Fenster eingebaut. Bei einer Dauerleistung von 2.032 kW erreichten sie eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Insgesamt wurden von Skoda 85 Lokomotiven an die Tschechoslowakischen Staatsbahnen geliefert.
Die Lokomotiven waren hauptsächlich für die Bespannung von Güterzügen auf Hauptstrecken mit geringer Neigung im Einsatz. Ihr bevorzugtes Einsatzgebiet waren die Kohleganzzüge auf den Strecken aus dem nordböhmischen Braunkohlebecken nach Osten, aber auch in der Slowakei waren sie von den 1960er bis zu den 1990er Jahren im Einsatz. Durch die Ableitung von der Reihe E 499.1 besaßen die Maschinen eine elektrische Zugheizung und konnten damit auch mit Personenzügen eingesetzt werden. Der Hauptgrund für den geringen Einsatz vor Personenzügen war ihre niedrige Höchstgeschwindigkeit. Die meisten elektrifizierten Strecken hatten seit den 1960er Jahren eine maximale Streckengeschwindigkeit von 100 oder 120 km/h. Daher waren die Lokomotiven der Reihe E 469.1 für Personenzüge zu langsam. Dennoch konnte man sie auch des Öfteren auf ausgewählten Strecken im Personenzugdienst beobachten.
Im Jahr 1988 wurde die Reihen-Bezeichnung E 469.1 in 121 geändert. Einige Fahrzeuge gelangten auch zur slowakischen Bahngesellschaft ZSSK. Mehrere Maschinen wurden in der Zwischenzeit modernisiert und von privaten Betreibern erworben.